Autogenes Training – Kinder

Autogenes Training für Kinder von 6-12 Jahren

Von den Krankenkassen anerkannte Präventionskurse für  max. 8 Kinder. Sie brauchen keine Überweisung. Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich.

Ein Krankenkassenzuschuss ist möglich nach 80% iger Teilnahme. Sie erhalten am Kursende eine Teilnahmebestätigung, die bei der Krankenkasse eingereicht wird. Je nach Kasse werden 75-100 % Euro der Kosten rückerstattet. Ich empfehle, sich direkt bei Ihrer Krankenkasse nach genauen Erstattungsbedingungen zu erkundigen, wenn Sie eine Erstattung beantragen wollen.

Dauer:

Je nach Kurs jeweils 8 oder 10 x 45 Minuten – 1x wöchentlich

Kosten für den gesamten Kurs incl. Unterlagen, incl. Elternabend:

125,- Euro

Vor dem Kursbeginn biete ich einen Elterninfo-Abend an.

Neue Kurse beginnen voraussichtlich wieder ab Februar 2023

Wofür Autogenes Training?

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, in der wir einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt sind. Besonders Kinder sind kaum in der Lage, die vielen Eindrücke zu verarbeiten und sie in sich zu integrieren.

Es gibt viele Einflüsse an die wir uns gewöhnen, die jedoch schädigende Stressfaktoren sind: Der Lärm der Stadt, Schulstress, Auseinandersetzungen und Streitigkeiten, Zeit- und Leistungsdruck sowie sonstige Herausforderungen des Alltags. Für eine gesundes Wachstum und vielfältige Reifungsprozesse benötigt der kindliche Organismus viel Kraft und Energie. Diese Energie kann das Kind aus dem inneren Gleichgewicht schöpfen, welches durch Entspannung und innere Konzentration erwächst.

Autogenes Training kann Kinder bei vielfältigen Entwicklungsprozessen unterstützen, so z.B. bei dem Aufbau und der Stärkung der Konzentrationsfähigkeit, Selbstsicherheit und Selbstregulation.

Das Autogene Training für Kinder ist eine kindgerechte Form des Autogenen Trainings. Es besteht aus Bewegungsspielen, Atemübungen, kurzen Gesprächsrunden sowie kreativen Sequenzen (z.B. Mandalas malen), und den Autogenen Trainingseinheiten, die in Fantasiereisen eingebaut sind. Die Kombination aus Bewegungsspielen, Konzentrationsspielen und Ruheinseln/ Fantasiereisen  fördert die Vernetzungsaktivität unterschiedlicher Gehirnstrukturen.

Inhaltlich wird Ruhe und Geborgenheit vermittelt. Die unterschiedlichen Übungen stärken das seelische und körperliche Wohlbefinden, aktivieren die Selbstheilungskräfte und das Immunsystem. Positive Auswirkungen auf das Selbstvertrauen und die Verbesserung der Konzentration sowie ein Abbau von Ängsten sind einige der Wirkungen des AT.

Die Kinder erlernen Achtsamkeit und die Fähigkeit sich entspannen zu können, um neue Energien aufzubauen.

Entspannung bedeutet daher mehr als nur ein „Ausruhen“. Es ist auch eine aktive Auseinandersetzung mit Ruhe, mit der Kommunikation mit und zu sich selbst:

Um zur Ruhe zu kommen, um sich konzentrieren zu können oder um sich Mut zuzusprechen.

Jedes Kind findet für sich die passenden „Zauberformeln“, die für seine individuelle Entwicklung hilfreich sind.

Beispiele aus dem Stundengeschehen:

In einer Übungsstunde konzentrieren wir uns auf das Herz. Gemeinsam sammeln wir Erfahrungen darüber, wie sich das Herz anfühlt, wenn sich das Kind freut und wie es schlägt, wenn es gerannt ist oder wenn es Angst hat. Es wahrzunehmen, dass der Körper auf unterschiedliches Verhalten unterschiedlich reagiert ist ein Aspekt der Selbstkenntnis.

Dann lernen die Kinder sogenannte Formeln kennen, die in die Fantasiereise integriert sind zum Beispiel „Atem fließt ruhig und gleichmäßig.“

Die Kinder lernen den Zusammenhang zwischen den Reaktionen und Funktionen des Körpers, unseren Gefühlen und dem Verhalten kennen. Auch die eigenen Gedanken beeinflussen unser Verhalten und unseren Körper: das Kind erfährt und erlebt, dass es in der Lage ist sich Selbst zu beeinflussen. Für viele Kinder ist das sehr beruhigend, weil sie merken, dass sie ihren Gefühlen nicht hilflos ausgeliefert sind. Sie sind auch selbst für sich verantwortlich.

Das bedeutet, dass Ihr Kind dabei unterstützt wird, die Fähigkeit, sich durch die Atemregulation gewollt zu beruhigen, wenn es Angst hat oder wütend ist, und folglich schneller und flacher atmet. Ihr Kind wird in der Entwicklung der Selbstregulationsfähigkeit gefördert und erhält mit dem AT eine Methode an die Hand, die es situationsübergreifend nutzen kann, um sich zum Beispiel zu beruhigen oder zu fokussieren/ konzentrieren zu können.

Ein Kind, das sich z.B. schnell über Dinge ärgert, kann lernen, sich selbst dahingehend zu beeinflussen in bestimmten Situationen gelassener zu werden (durch den Spruch: „Ich bin ganz ruhig.“).

In einer anderen Übungseinheit geht es um Konzentration z.B. wenn Hausaufgaben gemacht werden (ein beliebter Spruch hierzu lautet: „Konzentriert läuft´s wie geschmiert“).

Weitere Informationen unter: Aktuelle Kurse